Am 15. März trafen sich Experten und Interessenten der Sharing Economy auf einer physischen Plattform – der IAA-Abendveranstaltung. Thomas Robinson, ausgewiesener Experte im Bereich Collaborative Economy referierte als Erster über die Theorie der Sharing Economy und über deren Trends und Möglichkeiten. Er erklärte, dass „Sharing“ grundsätzlich kein neues Phänomen sei, aber dank der heutigen Technologie habe das Matchmaking zwischen Interessenten und Anbietern rasant an Geschwindigkeit gewonnen.
Der Trend des Online-Sharings startete mit dem Austausch digitaler Inhalte wie Videos, Musik und Meinungen. Seit dem Launch von Uber, Airbnb oder Etsy wissen wir, dass die Nachfrage nach Produkten und Dienstleistungen aus verschiedenen Bereichen zu Erfolgsmodellen werden können. Weitere Beispiele mit spannenden Businessmodellen sind auch Eatwith, Crowdfunder, Lendingclub, Pley oder das Schweizer Startup Popupoffice. Eine ausführliche Liste vieler Player im Markt finden Sie hier.

Collaborative Economy

Collaborative Economy

 

Der Markt der Sharing-Economy-Startups hat 2015 mehr Finanzspritzen erhalten als etwa Social-Media-Startups! Zu den Erfolgsfaktoren der Sharing Economy gehören aber nicht nur der Preis und die grosse Auswahl an Produkten und Dienstleistungen, sondern auch die rasche Verfügbarkeit und der positive Impact auf die Nachhaltigkeit.

Hans-Jörg Dohrmann, VRP von Sharoo und CEO m-way stellte anschliessend das Startup Sharoo vor. Herr Dohrmann erklärte, dass weltweit 40% der 12 Milliarden Franken, die 2015 in die Collaborative Economy geflossen sind, in den Subbereich Mobilität investiert wurden. Das P2P Carsharing entfalte sich an der Schnittstelle von zwei gesellschaftlich relevanten, wachsenden Megatrends: der Collaborative Economy + der Mobilität der Zukunft. Als Spinoff von m-way hat Sharoo mit seinen Investoren Mobiliar, Mobility und Amag klare Ziele definiert und will bis Sommer 2016 eine Fahrzeugflotte von 10’000 Fahrzeugen in der Schweiz haben.

Auch Roland Hug, Mitgründer der Sharingplattform Splitseat, hat grosse Ziele und will das Portal zum Teilen von Saisonkarten internationalisieren. Er referierte an der IAA-Abendveranstaltung abschliessend über das Potential dieser Idee und die Alleinstellungsmerkmale von dem noch jungen Startup Splitseat, welches aktuell nur durch die beiden Gründer finanziert wird.