Israel gehört zu den wichtigsten Startup-Hotspots der Welt. Das kleine Land im Nahen Osten brachte rund 5’500 Jungfirmen im Tech-Bereich hervor. Das IAA Swiss Chapter hat diesen April erneut die Startup-Szene in Tel Aviv und Jerusalem besucht und während den intensiven Tagen viele Startups, Inkubatoren, Venture Capitalists und Co-Working-Spaces besucht.

Empfang beim Schweizer Botschafter Jean-Daniel Ruch in Tel Aviv.

Investoren aus der ganzen Welt sind in Israel präsent, um von dem dynamischen und innovativen Ökosystem zu profitieren. IT-Riesen, Unternehmen und VC’s wollen hier Business machen. Der Grossteil des Risikokapitals stammt aus den USA, aber auch aus Europa und China fliessen zunehmend Investments ins Land. Jährlich werden mehrere Milliarden US-Dollar in israelische Jungfirmen investiert. Startups wie MONDAY.COM, PARKAM, LIBERDY.IO oder AMENITY ANALYTICS, welche die IAA-Delegation aus der Schweiz besucht hatte, denken und handeln von Anfang an global. Ihr Fokus liegt zu Beginn immer auf dem US-Markt, bevor sich die Jungfirmen für den asiatischen und europäischen Markt interessieren.

Das Militär Israels gilt als Talent-Schmiede.
Die Rolle des Militärs ist im israelischen Innovationsprozess sehr wichtig. Nur die talentiertesten Leute werden im Tech-Bereich der Armee aufgenommen und wer in einer dieser Einheiten seinen Militärdienst absolvieren durfte, hat beruflich grosse Chancen. Bereits in jungen Jahren lernen sie mit den neusten Technologien umzugehen, führen Teams, verwalten grosse Budgets und übernehmen viel Verantwortung.

Die IAA-Studytour-Teilnehmer am Startup-Panel mit Ben Wiener, Managing Partner Jumspeed Ventures.

Der Misserfolg als gewinnbringende Erfahrung.
Ein weiterer Grund, weshalb das Land mit nur 8.4 Millionen Einwohnern zur Startup-Nation wurde, ist die Risikobereitschaft der Gründer und Investoren. Beide Parteien sind bereit, grosse Risiken einzugehen, um Grosses zu erreichen. Wer beim ersten Anlauf scheitert, der lernt aus den Fehlern und macht es beim zweiten Mal besser.

Erfolg dank der Nähe zu Weltmarktführern.
Knapp 400 internationale Konzerne sind im Land vertreten. IT-Riesen wie Facebook, Google, IBM oder Amazon haben Büros in Tel Aviv oder Jerusalem. Intel hat knapp 10’000 Mitarbeiter in Israel und kaufte kürzlich die Software für autonomes Fahren MOBILEYE für 15.3 Mrd. Dollar! Vor zwei Jahren besuchte die IAA das damals noch weniger bekannte Unternehmen und war von den Visionen der Gründer beeindruckt. Die Jungunternehmer Israels profitieren stark von der Nähe zu diesen Weltmarktführern, denn sie erkennen deren Bedürfnisse früh.

Startup-Pitch in den Räumlichkeiten des Accelerators THE BRIDGE BY COCA COLA. Präsentation des Open Social Networks EMAZE.COM

Eine Reise ins Heilige Land und ein Besuch der Startup-Szene Israels vermitteln interessante Einblicke in Early Stage- wie auch Later Stage-Unternehmen, hinterlässt tiefe Eindrücke, positive Impulse, innovative Ideen und erweitert das persönliche Netzwerk um viele wertvolle Kontakte.

Andreas Widmer testet die 3D Werbeplattform ANZU

„Die Startup-Szene im pulsierenden Tel Aviv hat mich noch stärker beeindruckt als das Silicon Valley. Der Spirit, die Innovationskraft, die Risikobereitschaft, der globale Approach und nicht zu vergessen die einmalige Gastfreundschaft machten den Trip zum unvergesslichen und äusserst inspirierenden Erlebnis.“ Andreas Widmer, IAA-Präsident und Studytour-Teilnehmer 2018.