Am IAA-Luncheon vom 6. Oktober 2016 zum Thema „Innovationskultur in Traditionsunternehmen“ erhielten die IAA-Mitglieder und Gäste Einblicke in die Entwicklungen bei der Mobiliar. Referiert hatte Michel Gicot, Leiter Unternehmensentwicklung beim Berner Versicherer.
Um von der Offline- in die Online-Welt zu kommen, setzt die Mobiliar auf eine Dualstrategie: das Bewährte wird weiterentwickelt und die digitalen Dienstleistungen werden konstant erweitert. Der Versicherer will ein durchgängiges Kundenerlebnis schaffen, wobei die Qualität vom Service online und offline gleich hoch sein muss. Gicot erklärte, wie wichtig die persönliche Beziehung zwischen dem Versicherungsberater und dem Kunden ist, da die eigentlichen Versicherungsprodukte kopierbar seien. Deshalb sei bei der Mobiliar die physische Präsenz der Agenturen auch in Zukunft elementar für die Costumer-Experience.
Das Mutterschiff MS Mobiliar hält den Erfolgskurs, Schnellboote loten neue Chancen aus.
Die Mobiliar hat in den vergangenen Monaten für Firmenübernahmen einige Millionen ausgegeben. Mit ihrem bewährten Geschäftsmodell sind sie zwar immer noch sehr erfolgreich, sie investieren aber bewusst in Firmen, mit denen sie auch in der digitalen Welt Geld verdienen. So kauften sie den Mietkautionsversicherer Swisscaution oder die Firma Trianon, welche eine Software entwickelt, mit welcher Pensionsleistungen berechnet werden können. Weiter hat sich die Mobiliar mit 50% an der Scout-Gruppe beteiligt oder in die Auto-Sharing-Plattform Sharoo investiert.